URSPRUNG IN DEN TROPEN AMERIKAS
Die Carica papaya, auch Melonenbaum genannt, ist ursprünglich im tropischen Amerika beheimatet. Mit der Entdeckung der „Neuen Welt“, kam die außergewöhnliche Pflanze nach Europa. Die Frucht der Papaya ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Ihren Ruf als „Superfood“ hatte sie bereits in der karibischen Heimat: Die indigene Bevölkerung nannte die Papaya „Baum der Gesundheit“. Im Botanischen Garten Karlsruhe ist der Melonenbaum bereits im 19. Jahrhundert nachweisbar. Der Gartenführer von 1825 beschreibt vier verschiedene Arten der Pflanze. Seit der Sanierung der Schaugewächshäuser und der historischen Ausrichtung des Pflanzenbestandes, wächst die Papaya wieder im Tropenhaus des Botanischen Gartens und kann bei einem Besuch bestaunt werden.
TROPISCHE PFLANZEN IN KARLSRUHE
Äußerlich erscheint die Pflanze palmenähnlich. Ihr Stamm verzweigt sich nicht und hat am Triebende immer einen Blattschopf. Sobald ein neues Blatt nachwächst, wird ein altes abgeworfen. In der freien Natur wachsen Papaya-Bäume bis zu zehn Meter hoch. Dabei können sie weibliche und männliche Blüten ausbilden oder sogar zwittrig sein. Aus den weiblichen Blüten wachsen teilweise bis zu sechs Kilo schwere Früchte. „Unsere Exemplare sind etwas kleiner. Sie werden zwischen zwei und drei Meter hoch und die Früchte wiegen etwa ein Kilo. Dennoch sind die Pflanzen beeindruckend“, beschreibt Thomas Huber, der Leiter des Botanischen Gartens Karlsruhe, die Papayas im Tropenhaus.
PFLANZENTIPPS FÜR ZUHAUSE
Wer Interesse hat sich ein eigenes Exemplar anzuschaffen, sollte einige Dinge im Voraus beachten: Die Pflanze liebt es das ganze Jahr über warm und muss daher auch warm überwintert werden. Im Sommer kann der Papaya-Baum auf einer hellen, jedoch nicht vollsonnigen Terrasse stehen. Wichtig ist, je größer die Pflanze, desto größer der Wasser- und Nährstoffbedarf. Dies gilt ganz besonders im Sommer, da sie hier ihre Wachstumsphase hat. „Während dieser Zeit hat die Papaya einen besonders großen Wasserbedarf und sollte auch regelmäßig gedüngt werden“, erklärt Huber. Der Leiter des Botanischen Gartens ergänzt: „Der Topf und die Erde sollten nie ganz austrocknen, sonst verliert die Pflanze ihre Blätter. Sollte das passieren, treibt die Papaya aber relativ schnell wieder aus.“
SERVICE UND INFORMATION
ÖFFNUNGSZEITEN
Außenanlage des Botanischen Gartens
Täglich ab 6.00 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit
(Sommer ca. 22.00 Uhr, Winter ca. 17.00 Uhr)
Schauhäuser des Botanischen Gartens Karlsruhe
Samstags, sonntags und an Feiertagen von 10.00 bis 17.45 Uhr
EINTRITT
Erwachsene 3,00 €
Ermäßigt 1,50 €
Familien 7,50 €
AKTUELLE BESUCHSHINWEISE
Ab 3. April 2022 gelten bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg folgende Corona-Regeln:
Wir möchten auch gefährdeten Menschen und vulnerablen Gruppen weiterhin einen möglichst sicheren Aufenthalt bei uns ermöglichen. Die Maske ist ein effizientes Mittel, um sich und andere vor Infektionen zu schützen. Gerade in Innenräumen ist sonst die Ansteckungsgefahr hoch. Vor dem Hintergrund der hohen Infektionszahlen halten wir deshalb an der Maskenpflicht in Innenräumen bis auf Weiteres fest.
Bitte beachten Sie, dass für Personen über 18 Jahren die Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken gilt (oder vergleichbar, bspw. KN95-/N95-/KF94-/KF95-Masken).
KONTAKT
Botanischer Garten Karlsruhe
Hans-Thoma-Straße 6
76131 Karlsruhe
Telefon: +49(0)7 21.9 26 30 08