Botanischer Garten Karlsruhe, Blutblume im großen Pflanzkübel

Im August blühtdie exotische Blutblume

Im August blüht die exotische Blutblume in ihren großen Pflanzkübeln im Botanischen Garten Karlsruhe. Als sie von europäischen Forschern in Afrika entdeckt wurde, bekam die Pflanze den botanischen Namen „Haemanthus“, zusammengesetzt aus den griechischen Wörtern „haima“ für Blut und „anthos“ für Blüte.

Botanischer Garten Karlsruhe, Blutblume

Illustration von Haemanthus amarylloides.

SCHÖNHEIT AUS AFRIKA

Die Prachtblume gehört in die Familie der Amaryllisgewächse. Sie wächst aus kräftigen großen Zwiebeln, die allerdings giftige Alkaloide enthalten. Die Pflanze stammt aus Afrika; ihr Vorkommen reicht von den Tropen bis in gemäßigte Gebiete in Südafrika und sie wächst ebenso im Tiefland wie in den Wäldern der Berge. Am liebsten siedelt sie im Schatten von Bäumen in der Nähe von Flussufern. 1795 wird die Prachtblume erstmals wissenschaftlich dokumentiert – damals unter dem Namen Haemanthus, also Blutblume. Bereits 1838 erfolgt die Namensänderung in Scadoxus. Im Gartenführer des Botanischen Gartens Karlsruhe von 1825 ist zwar nicht die Art erwähnt, die heute gezogen wird, aber eine eine nahe Verwandte: Haemanthus tigrinus, die getigerte Blutblume.

Botanischer Garten Karlsruhe, Blutblume

Exotische Prachtblume.

AUCH FÜR DEN HEIMISCHEN GARTEN GEEIGNET

Die afrikanische Schönheit ist in mitteleuropäischen Breiten nicht winterhart. Durch Kübelhaltung und im Sommer reichlich gießen und düngen an einen warmen sonnigen Standort, gedeiht die Blutblume auch im heimischen Garten.  Im Winter macht die Pflanze eine Ruhephase durch, in der nicht gegossen wird, wobei der Kübel nie ganz austrocknen sollte. Je nach Art, zeigen sich im Frühjahr oder im Spätsommer die ersten Blüten.