Botanischer Garten Karlsruhe, Blüte des Staudeneibischs

Im September blühtDer Staudeneibisch

Im Spätsommer leuchten im Botanischen Garten Karlsruhe die tiefroten, tellergroßen Blüten des Staudeneibischs – und setzen farbige Akzente in der „grünen Oase“ im Zentrum der Fächerstadt.

Botanischer Garten Karlsruhe, Staudeneibisch im Kübel

Der Staudeneibisch gedeiht in großen Kübeln.

Ursprünglich aus Nordamerika

Der dekorative Hibiscus moscheutos, so der botanische Name, gehört zu den Malvengewächsen. Ursprünglich stammt der Sumpf- oder Staudeneibisch aus Nordamerika. Heute findet man den großblumigen Hibiskus in vielen heimischen Gärten sowie auf Balkonen und Terrassen. Sein Name leitet sich von seiner Gestalt ab: Staudeneibische haben einen niedrigen, buschigen Wuchs. In der Außenanlage des Botanischen Gartens Karlsruhe sind die Staudeneibische in Kübeln anzutreffen.

Botanischer Garten Karlsruhe, Blüte des Staudeneibischs

Die Blüten beeindrucken durch ihre Größe.

Farbtupfer in der Aussenanlage

Ihre tiefroten, tellergroßen Blüten setzen leuchtende Farbtupfer – und ziehen die Blicke auf sich. Manche Zuchtformen des Staudeneibischs bilden Blüten mit einem Durchmesser bis zu 30 Zentimetern aus. Im Botanischen Garten werden die Blüten zwischen 15 und 20 Zentimeter groß. Jede Blüte ist nur einen Tag geöffnet, es gehen jedoch täglich neue Blüten auf – vorausgesetzt Standort und Pflege stimmen.

Staudeneibische brauchen Sonne und Wärme

Staudeneibische kann man sowohl im Garten als auch im Kübel kultivieren. Ob Behälter oder Blumenbeet: Die Pflanze ist ein echter Sonnenanbeter und braucht einen vollsonnigen Standort sowie so viel Wärme wie möglich. Entsprechend hoch sind sein Dünge- und Wasserbedarf. Passen die Bedingungen, kann er bis zu 1,50 Meter hochwachsen. Im Herbst sterben die oberirdischen Pflanzenteile ab. Da die Pflanze kein Laub hat, kann sie kühl und dunkel überwintert werden. Im Weinbauklima ist sie winterhart und ausdauernd. Ab zirka Mitte April treibt sie wieder neu aus.

Sinnbild der Exotik

Weltweit sind heute rund 500 Hibiskus-Arten bekannt. Einige Sorten sind essbar oder werden als Heilpflanze verwendet. Bereits 1825 waren in den Beständen des Botanischen Gartens Karlsruhe 33 verschiedene Hibiskusarten verzeichnet, heute sind es zwei. Neben den Arten, die – wie der Staudeneibisch – in heimischen Gärten gedeihen, sind hier auch viele tropische Exoten anzutreffen. Sie kamen auf den alten Handelswegen der Seidenstraße von Indien und China nach Europa und brauchen, anders als der Staudeneibisch, auch im Winter Wärme.

Botanischer Garten Karlsruhe, Blüte des Staudeneibischs
Botanischer Garten Karlsruhe, Blüte des Staudeneibischs
Botanischer Garten Karlsruhe, Blüte des Staudeneibischs

Im sommerlichen Flair des Botanischen Gartens fühlt sich der Staudeneibisch sichtlich wohl.